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Der chinesische Paravent

Wie der Kolonialismus in deutsche Wohnzimmer kam

Erschienen am 14.03.2024
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783423284035
Sprache: Deutsch
Umfang: 368 S.
Format (T/L/B): 2.9 x 21 x 13.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Autorenportrait

Nicola Kuhn, geboren 1962, ist Kunstkritikerin und seit 1991 Redakteurin im Feuilleton des Tagesspiegel. Sie studierte u.a. Kunst- und Neuere Geschichte, unterrichtete an der FU Berlin, erhielt den Kritikerpreis der hbs Kulturstiftung. Mehrere Veröffentlichungen, darunter Hitlers Kunsthändler, die Biografie von Hildebrand Gurlitt. Seit sie sich mit der Geschichte »ihres« Paravents beschäftigt, lässt das Thema Raubkunst sie nicht mehr los.

Rezension

Mit ihrem Buch ist Nicola Kuhn ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung des deutschen Kolonialerbes im Privaten gelungen. Es ist glänzend recherchiert, faszinierend zu lesen und lange überfällig.

Kuhns Verzahnung persönlicher Geschichten mit den Abgründen der Kolonialgeschichte ist schonungslos und äußerst spannend.

›Der chinesische Paravent‹ ist ein großartiges Buch und eine Art positiver Widerspruch: Ein Werk, das die grausame Verstrickung Deutschlands in den Kolonialismus thematisiert und eher nüchtern geschrieben ist. Aber dennoch Lust macht, in deutsche Geschichte einzutauchen - und in die Geschichte der eigenen Familie. Auch wenn dies eventuell unbequeme Wahrheiten zu Tage fördert.

Kuhns Buch ist in jedem Fall ein gelungener und lesenswerter Anstoß, sich einmal selbst in den eigenen vier Wänden umzuschauen.

Sorgfältig recherchiert, grandios erzählt.

Sie verdrängt nicht mehr, sondern schaut genau hin. Sehr erhellend!

"Familiäres Erbe ist zwar eine Privatangelegenheit, aber durch den kolonialen Kontext hat es eine gesellschaftspolitische Dimension“, sagt Kuhn. Sie leistet dafür einen spannenden Beitrag.

Eine fesselnde Geschichte, die einen viel über unser koloniales Erbe verrät, was man davor so garantiert, noch nicht gewusst hat!

In fast jedem deutschen Museum stehen exotische Stücke. Nicola Kuhn stellte fest: Es lohnt sich, solchen Geschichten wie ihrer auf den Grund zu gehen, selbst wenn das Erbstück letztendlich woanders hingehört.

Autorin Nicola Kuhn hat herausgefunden, dass ein Erbstück in ihren vier Wänden mit der deutschen Besatzungszeit in China zusammenhängt. Sie ist nicht die Einzige, zeigt ihr neues Buch.

Was erzählt das Wohnzimmer über die Welt? Die Autorin ist Expertin für Raubkunst und erzählt in diesem Buch über “Erbeutetes” in deutschen Wohnzimmern.