0

Wir brauchen neue Namen

Roman

Mandelkow, Miriam
Erschienen am 08.02.2016
12,00 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1-5 Werktagen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783518466513
Sprache: Deutsch
Umfang: 261 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 19 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die zehnjährige Darling lebt im Chaos einer Blechhüttensiedlung. Paradise heißt ihr Zuhause, und fast alles fehlt: der Vater, die Schule, der Fernseher oder auch nur genug zu essen. Doch hier lassen einen die Erwachsenen in Ruhe, die Entwicklungshelfer verschenken Spielzeug, und in ganz Afrika kann man nirgendwo besser Guaven klauen. Für alle anderen ist Paradise ein Scherbenhaufen aus zerbrochenen Träumen, für Darling der einzige Ort, der ihr ans Herz gewachsen ist. Gerade als Darling anfängt zu verstehen, wird sie von ihrer Tante in den USA fortgerissen. Üppiges Essen, der Fernseher, die Schule – das alles ist bald selbstverständlich, nur steht sie im neuen Paradies bald vor ihrer größten Aufgabe … Wir brauchen neue Namen erzählt von den Abenteuern eines Mädchens an einem unwirtlichen Ort in Afrika. NoViolet Bulawayo verleiht ihrer Heldin dabei eine einzigartige Stimme, die trotz allem beharrlich Lust am Leben versprüht. Und am Ende steht eine Geschichte, deren Reizen man sich nicht entziehen kann – saftig und bittersüß, genau wie Darlings geliebte Guaven.

Autorenportrait

NoViolet Bulawayo wuchs auf in Bulawayo, Simbabwe. Im Alter von achtzehn floh sie in die USA. Ihr Debütroman war Finalist des Booker Prize und wurde mit dem PEN/ Hemingway Award sowie dem Los Angeles Times Book Prize for First Fiction ausgezeichnet. Sie gewann den National Book Award in der Kategorie »5 under 35«. Übersetzungen in zahlreiche Sprachen folgten. Als Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin lebt NoViolet Bulawayo ein Jahr lang in der Hauptstadt.

Rezension

»... verständlich und packend geschrieben ... Wunderbar hat die Schriftstellerin die naive Sprache und Weltsicht ihrer Heldin eingefangen ... In Wortströmen, poetisch verdichtet, artikuliert sich das Leid der Emigrantin.«

»Wir europäischen Leser sollten endlich lernen, afrikanische Romane als Literatur wahrzunehmen.«

»..., dass es sowieso nicht um Reinheit, sondern um etwas ganz anderes, tatsächlich Neues geht, das wird ganz schnell klar in dieser furiosen Geschichte über Identität und Sprache.«

»Eine bewegende und schwer verdauliche Lektüre.«

»... was für eine Offenbarung diese Bücher sind - und im Fall von auch was für ein Vergnügen.«

»...eine brillant geschriebene, bittersüße Geschichte.«

»Diese Sprachspiele, gepaart mit feinsinnigen Beobachtungen und gebrochen durch die Sicht eines Kindes und Teenagers, nehmen beim Lesen sofort mit dem allergrößten Vergnügen gefangen.«

»Durchgängig aus der Kinderperspektive erzählt, entlarvt der Roman die gängige Vorstellung von Afrika als oberflächlich und fragwürdig ... In beschreibt Bulowayo wie schmerzhaft der Identitätsverlust durch die Migration ist. Ein mitreißender Coming-of Age Roman, dem man überall auf der Welt viele Leser wünscht.«

»Aus der Sicht des Kindes schildert die Autorin den Alltag in Simbabwe und in den USA mit scharfem Blick und mit Alltagsironie.«

Leseprobe

Leseprobe