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Niemandsstadt

Ungewöhnlicher Fantasyroman für Jugendliche & Erwachsene: Entdecke die magische Parallelwelt von Berlin

Erschienen am 14.02.2020
15,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783522202671
Sprache: Deutsch
Umfang: 368 S.
Format (T/L/B): 3.3 x 22 x 14.5 cm
Lesealter: 13-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Autorenportrait

Geboren 1974 in Bonn. Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft und Romanistik an der Universität Bonn. Einjähriger Studienaufenthalt an der Universität Mexiko Stadt (UNAM). Postgraduiertenstudium International Journalism an der City University London (Master of Arts 1999). Bis 2001 Anstellung als Redakteur bei PCFT Filmproduktion (Disney Channel) Seit 2001 freier Autor, Regisseur und Journalist. Belletristische Veröffentlichungen im Bereich Kinder- und Jugendbuch unter anderem bei Kiepenheuer & Witsch, Oetinger, Loewe, moses Verlag. Uraufführungen eigener Stücke unter anderen an den Theatern Düsseldorf, Bamberg, Bad Hersfeld, Stuttgart, Wiesbaden. Regiearbeiten unter anderem an den Theatern Trier (Die Dreigroschenoper, Cabaret), Bad Hersfeld (Don Quijote) und dem Schauspielhaus Düsseldorf (Alice oder Nichts). Regelmäßige Live-Moderationen von Literaturveranstaltungen, unter anderem bei der lit.cologne und Münchner Bücherschau. Übersetzungen und fremdsprachige Moderationen englisch und französisch. Journalistische Arbeiten unter anderem für WDR, Deutschlandradio, CBS News, BBC. Tobias Goldfarb lebt mit seiner Frau und einer Tochter in Berlin.

Rezension

"»Niemandsstadt« ist ein Buch, das mit beiden Füßen fest auf dem Boden der Realität steht und den Kopf genauso selbstbewusst in die Wolken reckt, ein Buch, das Jugendliche wie Erwachsene, Literaturkenner wie Seltenleser zum Träumen bringt."

"Mit viel Einfallsreichtum huldigt [der Roman] der Macht der Fantasie und hinterfragt den Umgang mit sozialen Medien."

"[...] kein einfaches, aber ein faszinierendes Buch."

"[B]eeindruckende[s] Debüt"

"[T]op aktuell und lädt zum Träumen ein."

"In Sprache und Stil ist das Buch eine gelungene Mischung aus Science Fiction und Fantasy."

"Der Roman ist temporeich, dynamisch und ohne jegliche langweilige Längen und in der Handlung rund. Mir hat es unendlich viel Spaß gemacht zu lesen."

"Die Niemandsstadt ist wirklich wundervoll. In ihr steckt so viel Fantasie und Magie, dass sie fast ein bisschen verrückt wirkt. Gerade dadurch ist man als Leser direkt in sie verliebt. All die kleinen Details, wie auf Lava schwimmende Gehwegplatten und der gelegentlich nach oben fließende Regen machen die Niemandsstadt so lebendig, dass man geradezu hineingesogen wird. [...] Ein tolles Buch!"

"Eine schnell zu lesende Geschichte, die klar macht, dass die Fantasie nicht von Maschinen gemacht werden kann, sondern nur von uns selbst. Märchenhaft erzählt."

"Diese Geschichte ist faszinierend, sprachgewaltig und märchenhaft schön. [...] [Die] Mischung aus Science-Fiction und Fantasy ist ein grandioser Lesegenuss. Er bewegt sich zwischen Traum und Wirklichkeit, bietet jede Menge Rätsel und Geheimnisse. Zugleich ist es eine Hommage an die Hoffnung, dass es zwischen Himmel und Erde mehr gibt, als der Mensch zu erfassen in der Lage ist."

"Dieses Buch ist eine Art 'Momo' für Digital Natives. [...] Das Nebeneinander von Realitäten und die Abhängigkeit der Figuren von sozialen Netzwerken ergeben eine rasante Handlung, die (auch ohne explizite Merksätze) anregt, das eigene Medienverhalten kritisch zu reflektieren."

"Ein Highlight 2020!! Ein außergewöhnliches und ganz besonderes Buch, welches zum rätseln, mitfiebern und träumen einlädt! Lest diese Geschichte, sie ist wirklich genial!"

"Ein Highlight 2020!! Ein außergewöhnliches und ganz besonderes Buch, welches zum rätseln, mitfiebern und träumen einlädt! Lest diese Geschichte, sie ist wirklich genial!"

"Mit manchen Büchern ist es ja so, das ein nur schnell und kurz reinlesen dazu führt, dass man Stunden später wie aus einem Traum erwacht. Dieses Buch ist so ein Werk"

Leseprobe

Angst Ob ich drüben Angst habe? Natürlich habe ich Angst. Aber ich habe auch Angst, wenn ich nicht drüben bin. Ich bin ein Angsthase. Ich würde gerne behaupten, dass das der Grund ist, warum mir nichts passiert. Stimmt nur leider nicht. Mir passiert ständig etwas. Ich breche mir dauernd die Knochen, meistens kurz vor den Sommerferien. Ich bin diejenige, die zu spät in den Bus steigt und deren Rucksack von der Tür eingeklemmt wird, sodass die Tasche bis zur nächsten Station draußen fährt und ich drinnen ausgelacht werde. Während ich Todesangst habe. So etwas würde mir drüben nie passieren. In der Niemandsstadt wird man zwar ab und zu von jemandem gebissen, aber ausgelacht wird man nie. Jetzt, wo ich darüber nachdenke, muss ich sagen, dass ich drüben ziemlich häufig gebissen werde. Während mich, wenn ich nicht drüben bin, fast nie jemand beißt, erst recht keine wildfremden Leute irgendwo in der Stadt. Hier Hier bin ich Josefine. Ich glaube, meine Eltern fanden den Namen irgendwie niedlich, als sie sich vorgestellt haben, dass ein kleines Baby zufrieden in der Wiege liegt und lächelnd an ihren Fingerchen nuckelt. Sie haben mich 'Finchen' genannt, weil das so nett klingt. Damit müssen sie aber ziemlich bald aufgehört haben, denn anstatt zufrieden zu lächeln und an den Fingerchen zu nuckeln, habe ich als Baby hauptsächlich geschrien. Etwa zwanzig Stunden am Tag, wenn man glaubt, was meine Eltern sagen. Zu so einem schreienden Bündel mit hochrotem Kopf passte 'Finchen' nicht mehr so gut, also sind sie zu 'Jo' gewechselt. So nennen meine Eltern mich fünfzehn Jahre später immer noch: Jo. Kurz und knackig. Klingt nicht nach Angsthase, obwohl ich ja einer bin. Inzwischen würde 'Finchen' vielleicht sogar besser passen. In der Schule habe ich aber einen anderen Spitznamen: 'Josef'. Ich bin ein Mädchen, das aussieht wie ein Junge, und Josef genannt wird. Josef wie in: Alter Mann mit Bart und Hut, der irgendwo in den Bergen ein Bündel Reisig durch eine verschneite Landschaft schleppt.