Beschreibung
Als Diskussionspartner Albert Einsteins hatte Moritz Schlick großen Anteil an der Ausarbeitung und späteren Vermittlung von dessen revolutionärer Theorie. Schlicks Texte zeichnen sich durch eine außerordentliche Klarheit und ein tiefgehendes Verständnis für die physikalischen Grundprobleme aus. Sie zeugen nicht zuletzt von der Durchsetzung unseres modernen Weltbildes, das durch die Relativitätstheorie entscheidend mitbestimmt ist.
Autorenportrait
Moritz Schlick (1882-1936) gilt als einer der wichtigsten Vertreter der modernen Wissenschaftsphilosophie und naturalistischen Metaethik. Nach seiner Berufung nach Wien 1922 auf den Lehrstuhl für Naturphilosophie in der Nachfolge von Ernst Mach und Ludwig Boltzmann entstand aus einem privaten Diskussionszirkel um Schlick der weltberühmte »Wiener Kreis«.
Rezension
"Mit der kommentierten Herausgabe von Schlicks Texten zur Einsteinschen Relativitätstheorie erweist Fynn Ole Engler der philosophie- und wissenschaftshistorischen Forschung einen großen Dienst. Der interessierten Leserschaft werden nun sämtliche von Schlick in diesem Zusammenhang veröffentlichte Schriften in kompakter Form zur Verfügung gestellt. (...) Alles in allem kann die Lektüre des Bandes nur empfohlen werden, zumal er in editorischer Hinsicht vorzüglich gelungen ist." Matthias Neuber, Zeitschrift für philosophische Forschung, Band 74 (2020)
„Die von Engler besorgte Zusammenstellung enthält neben sieben, sich durch ihre außerordentliche Klarheit auszeichnenden und sachkundig kommentierten Aufsätzen auch neun Besprechungen Schlicks, die er zu zwischen 1918 und 1928 entstandenen, sich mit Problemen der Relativitätstheorie befassenden Werken geschrieben hat. In der ausführlichen, den relevanten zeitgeschichtlichen Hintergrund einbeziehenden Einleitung zeichnet der in Rostock lehrende und seit mehr als zwei Jahrzehnten mit Schlicks Werk und Nachlass vertraute Engler die Entstehungshintergründe detailreich nach. Alles in allem ein Band, der in keiner philosophisch-naturwissenschaftlichen Bibliothek fehlen sollte.“ Mathias Iven, Philosophischer Literaturanzeiger, 73 / 1 / 2020
Leseprobe
Leseprobe