Beschreibung
Christian Dietrich Grabbe und Georg Büchner haben
mit ihren Theaterstücken maßgeblich zur Erneuerung
des deutschen Dramas beigetragen. Obwohl ein allgemeiner
Konsens über die ideell und ästhetisch innovativen
Leistungen der beiden Vormärz-Autoren besteht,
wurden sie bislang noch nicht vergleichend analysiert.
Die Tagung, aus der dieser Band hervorgegangen ist,
hatte zum Ziel, den inhaltlichen und strukturellen
Gemeinsamkeiten und Unterschieden in Grabbes und
Büchners Dramen nachzugehen und deren literaturund
theatergeschichtliche Bedeutung zu bestimmen.
Brechts Charakterisierung der Entwicklung des deutschen
Dramas bildet insofern den geschichtlichen
Horizont: „Die Linie, die zu gewissen Versuchen des
epischen Theaters gezogen werden kann, führt aus der
elisabethanischen Dramatik über Lenz, Schiller (Frühwerke),
Goethe (Götz und Faust, beide Teile), Grabbe,
Büchner.“
Inhalt
Vorwort
Detlev Kopp
Grabbe, Büchner und die Revolution
Norbert Otto Eke
Grabbes und Büchners Zeithorizonte
Stephan Baumgartner
Theatralität und Volksmenge bei Grabbe und Büchner
Harro Müller
„Der Krieg ist nicht zu Ende.“ Bemerkungen zu Christian Dietrich Grabbes Napoleon oder die hundert Tage
Antonio Roselli
Formen des Grotesken bei Grabbe und Büchner
Georg-Michael Schulz
Der „Äther“. Oder: „der Dampf [...] aus der Garküch hier“. Christian Dietrich Grabbes und Georg Büchners Lustspiele
Ariane Martin
Anfänge der Autorenreihenbildung: Büchner und Grabbe
Lothar Ehrlich
Grabbe, Büchner und das deutschsprachige Drama seit dem Naturalismus