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Mit Schuld, Scham und Methode

Ein Selbsthilfebuch

Erschienen am 21.03.2017, 1. Auflage 2017
18,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783867391603
Sprache: Deutsch
Umfang: 216 S.
Format (T/L/B): 1.4 x 24.1 x 16.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die meisten Krisen und psychischen Störungen sind mit Scham- und Schuldgefühlen verknüpft. Wenn quälende Selbstabwertung und soziale Ängste überhand nehmen, hilft dieser aus der therapeutischen Praxis entstandene Ratgeber. Er ermutigt Betroffene, sich wohlwollend mit diesen Gefühlen auseinanderzusetzen und eignet sich sowohl als Begleitbuch für die Therapie als auch als Anleitung zur Selbsthilfe. Warum fühlen wir uns schuldig, welche Funktionen erfüllen Schuld und Scham, wie sehen die verinnerlichten Regeln aus, und machen diese noch Sinn? Das eigene, individuelle Scham- und Schulderleben zu reflektieren und seine Entstehung zu erforschen heißt auch, die Verbindung zu den eigenen Bedürfnissen herzustellen. Man kann lernen, sie angemessen zu artikulieren und für ihre Befriedigung Sorge zu tragen. Denn: Wer zu Scham- und Schuldempfindungen fähig ist, verfügt über Empathie und kann sie auch für sich selbst nutzen. Zahlreiche Fallbeispiele und Übungen zeigen, wie.

Autorenportrait

Maren Lammers ist Dipl.-Psychologin und psychologische Psychotherapeutin mit eigener Praxis in Hamburg, Dozentin, Selbsterfahrungsanleiterin und Supervisorin für die psychotherapeutische und fachärztliche Aus- und Weiterbildung sowohl in Verhaltenstherapie als auch Hypnotherapie. PD Dr. med. Dr. theol. Dipl.-mus. Isgard Ohls ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie (VT + TP), Theologin sowie A-Kirchenmusikerin und Cembalistin. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Psychosozialen Zentrum des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie.

Inhalt

Vorwort 10 Unliebsame Zeitgenossen kennen- und schätzen lernen 13 Scham und Schuld machen Sinn 15 Die guten Seiten von Scham und Schuld 17 Wann sind Scham und Schuld ein Problem? 18 Unterschiede zwischen Scham und Schuld 20 Den wichtigen Unterschied zwischen Person und Verhalten machen 20 Denken kann helfen, muss aber nicht hilfreich sein 22 Scham blockiert, Schuld aktiviert 27 Der Körper sendet Signale 28 Unser Gegenüber fühlt mit 30 Der kleine Unterschied und seine Folgen 32 Soziale Prägungen von Scham und Schuld 32 Die Familie 33 Mögliche Veränderungen durch ein neues soziales Umfeld 33 Können Eltern Emotionen? 37 Kulturelle und gesellschaftliche Einflüsse 37 Kulturelle Aspekte von Scham 39 Kulturelle Aspekte von Schuld 40 Religiöse Aspekte 43 Schuld, Sünde und Vergebung 44 Scham, Reue und Ehre 48 Verzeihen und Loslassen lernen 49 Der Beitrag der Weltreligionen 49 Normen und Werte 50 Was sein soll 51 Was man tun soll 52 Ein Gewissen ist kein Ruhekissen 54 Die verinnerlichten Erwartungen 55 Scham- und Schulderleben 60 In den Lebensthemen verborgen 61 Durch Krankheit plötzlich scham- und schuldlos 62 Veränderungen sind möglich 65 Wie Scham- und Schuldempfinden sich entwickeln 70 Ohne Empathie geht nichts 70 Der Einfluss von frühkindlichen Erfahrungen 73 Wie Grundbedürfnisse und frühes Scham- und Schulderleben zusammenhängen 75 Die Grundbedürfnisse 75 Bindung und Kontakt 75 Lustgewinn oder Unlustvermeidung 76 Selbstwertschutz, Selbstwerterhöhung und Selbstwertbehauptung 77 Grenzen, Kontrolle, Orientierung 78 Autonomie 78 Mangelnde Selbst(für)sorge 79 Bedürfnisse und Emotionen bilden ein Team 81 Auswirkungen auf das Selbstwerterleben 84 Überlebensstrategien und ihre Kosten 85 Die Gegenspieler zu Scham und Schuld 93 Selbstfürsorge, Selbstliebe und Selbstakzeptanz 94 Das eigene Scham- und Schulderleben kennen- und verstehen lernen 98 Informationen aus der Zeit rund um die Geburt sammeln und ordnen 100 Die familiären Werte und das eigene Verhalten 104 Welche Neigung mit Scham oder Schuld zu reagieren, hat sich entwickelt? 109 Die Selbsteinschätzung 109 Hören Sie sich zu 110 Was Sie selbst wahrnehmen und wie Sie darüber denken 113 Ein regelmäßiger Check-up der Fehlerfreundlichkeit 115 Meine individuellen Muster der Scham- und Schuldreaktion aufdecken 118 Meine typischen Scham- und Schuldthemen 123 Über Umwege zu Scham und Schuld 128 Neid, Hass und Rachegefühle 129 Primäre und sekundäre Emotionen 131 Überlebensstrategien und Kompensationsmechanismen 133 Erdulden 134 Bekämpfen 135 Vermeiden 135 Ich denke, wie ich fühle 136 Die Grundbedürfnisse hinter Scham und Schuld 139 Neue Wege für altes Scham- und Schulderleben finden 143 Scham- und Schuldempfinden von den alten Verletzungen trennen lernen 144 Stellvertreter finden 145 Den Körper und die Mimik nutzen 147 Die Intensität der Gefühle einordnen 154 Individuelle Scham- und Schuldreaktionen verändern lernen 158 Keine Veränderung ohne Veränderung 161 Unterstützen Sie sich 162 Probieren Sie sich aus 165 Empathie regulieren lernen 167 Zuhören 167 Abstand schaffen 168 Den Auftrag abwarten 171 Nähe tut gut, aber zu nahe macht uns manchmal handlungsunfähig 171 Selbstempathie entwickeln 174 Wertfreies Wahrnehmen 176 Sich selbst anders beschreiben 179 Sich verzeihen und wertschätzen lernen 183 Selbstliebe, Selbstfürsorge und Selbstakzeptanz lernen 185 Scham- und Schuldempfinden nutzen, um sich anderen Menschen zuzuwenden 191 Kontakte zu anderen Menschen besser gestalten 192 Gehen Sie raus 192 Menschen sind positiv 193 Nein und Stopp sagen mit Mitgefühl 193 Gemeinsamkeiten beachten 194 Bedürfnisse und Emotionen kommunizieren 196 Sich ohne Scham- und Schulderleben abgrenzen 202 Den alten emotionalen »Heimatfilm« unterbrechen 204 Nebenwirkungen 207 Einen eigenen Umgang mit den familiären, kulturellen und religiösen Voraussetzungen finden 207 Anhang 211 Emotionsliste 211 Wo Sie Informationen und Hilfe finden 212 Literatur 214