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Geld als Lizenz

Unglaub, Leonhard
Erscheint am 21.11.2024, 1. Auflage 2024
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783941360945
Sprache: Deutsch
Umfang: 140 S.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Nationalwährungen wirken angezählt. Sie sind umstellt von mobilen Geldern, spekulativen Tokens, konkurrieren mit außerstaatlichen, anonymen  oder neuen biometrischen Zahlungsmethoden, die die Identifikation der Person auf die Spitze treiben. Dabei ändern sich die Art und die Spektren der Wertmessung merklich. So kann der Aktionsradius der Währung auf einen Zweck beschränkt werden oder dem Geld lagern sich Elemente des Meldewesens und der staatlichen Adressierung der Bürger an. Diese Situation ist jedoch nicht neu. Historisch gesehen sind Territorien mit nur einer Währung eher die Ausnahme als die Regel – Tokens wie Plantagen-, Firmen-, und Verwaltungsgelder haben ebenfalls eine lange Globalgeschichte. Die britische Ethnologin Mary Douglas stellte bereits 1967 Überlegungen zu submonetären Kleingeldern an, die nun erstmals in Übersetzung vorliegen. Anökonomisch und situationsbezogen entwickelt sie eine ungewöhnliche Perspektive auf das Geld. Zahlungsmittel werden bei ihr den Anforderungen einer konstanten Arbeit an der Gesellschaft unterstellt und von der Lizenz her gedacht. Dabei zieht Douglas einen ganzen Fundus von Tokens und Naturalgeldern heran, die sie selbst in ihrer Wirksamkeit beobachtet hat, sei es bei ihren Forschungen in Westafrika oder im Großbritannien der Nachkriegszeit. 

Autorenportrait

Rezension

Schlagzeile

Mary DouglasGeld als Lizenz Mit einem Essay zur Paranumismatikvon Anna Echterhölter, aus dem Englischenvon Leonhard Unglaub