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Patient Scheidungsfamilie

Ein Ratgeber für professionelle Helfer

Erschienen am 01.11.2012, 1. Auflage 2012
29,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837922189
Sprache: Deutsch
Umfang: 253 S.
Format (T/L/B): 2.8 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

In der Arbeit mit Scheidungsfamilien stehen professionelle Helfer vor verschiedensten Herausforderungen. Helmuth Figdor versteht es, ein vertieftes Verständnis der Kinder, ihrer Eltern und der Position des Helfers zu vermitteln, wodurch sich selbst für scheinbar völlig verfahrene Situationen neue Handlungsperspektiven eröffnen.

Rezension

»Das Buch zeigt uns einen durch die langjährige Erfahrung mit Trennungs- und Scheidungsfamilien versierten und für das Kindeswohl engagierten Experten. Durch die eingestreuten Fallvignetten ist es äußerst informativ und gut lesbar zugleich.« Beat Manz, Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 9/2013 »In seinem Buch ›Patient Scheidungsfamilie‹ behandelt der erfahrene Psychoanalytiker, Erziehungsberater und Scheidungsexperte Helmuth Figdor die gesamte Bandbreite der mit einer Scheidung zusammenhängenden psychologischen Fragen.« Jörg Maywald, frühe Kindheit 02/13 »›Patient Scheidungsfamilie‹ von Helmuth Figdor ist ein absolut empfehlenswertes Fachbuch, in dem es der Autor schafft, ein vertieftes Verständnis der Kinder, Eltern und der Position der Helfer zu vermitteln.« Jutta Möllers in Jugendhilfe aktuell 3.2013 »Ein lesenswertes Buch!« Elisabeth Grotmann, Fokus Beratung 25. Ausgabe, November 2014 »Insgesamt liegt ein streitbares, sehr differenziertes Buch vor, das keines der aktuell brisanten Probleme der Trennungsproblematik meidet. Deshalb sollten sich auch Psychologen zu den professionellen Helfern zählen, an die das Buch gerichtet ist. Die strikte Ausrichtung auf die Psychoanalytische Pädagogik sollte als bereichernd reflektiert werden.« Harry Dettenborn, Praxis der Rechtspsychologie Juni 2013 »Figdor zeigt sich auch in diesem Buch als engagierter Vertreter einer psychoanalytischen Pädagogik, der zwei Anliegen wichtig sind: zunächst ein differenziertes psychoanalytisches verstehen der Tiefendimensionen von seelischem Erleben, von Beziehungserfahrungen und Konflikten. Und als zweites: auf der Grundlage einer hohen Empathie für die Nöte der Eltern ihnen dieses Verständnis in einer einfachen Sprache und am alltäglichen Leben orientierten Weise zu vermitteln. Und davon profitieren auch die ›professionellen Helfer, an die sich dieses Buch wendet.« Renate Oetker-Funk , Blickpunkt EFL-Beratung Oktober 2013 »Das Buch gibt den unterschiedlichen Professionen, die in einem Trennungs- oder Scheidungsgeschehen involviert sind, einen umfassenden Einblick in dieses Feld und ist daher als Basisliteratur sehr empfehlenswert.« Mag. Dagmar Bojdunyk-Rack, www.socialnet.de Mai 2013 »Dieses Buch sollte auf keinem Schreibtisch von Fachleuten fehlen, die mit Trennungs- und Scheidungsfamilien arbeiten.« Beate Jaquet, Kontext 1/2014

Inhalt

Inhalt Vorwort Teil I Ödipus ex – Trennung und Scheidung aus Sicht des Kindes und seiner Entwicklung Einleitung 1. Die entwicklungspsychologische Bedeutung der Triade – oder: Wozu brauchen Kinder Väter? 1.1 Die frühe Triangulierung 1.2 Die ödipale Triangulierung 1.3 Die Entlastung der mütterlichen Objektbeziehung 1.4 Der Vater als Liebes- und Identifizierungsobjekt 1.5 Der Vater als Teil der geschlechtlichen Identitätsfindung 1.6 Die väterliche Objektbeziehung als Stärkung der progressiven Anteile der Heranwachsenden 1.7 Hat das Plädoyer für eine fortgesetzte Beziehung zu Mutter und Vater nicht auch Grenzen? (Vernachlässigung, Missbrauch, Gewalt, psychische Krankheiten …) 2. Neue Familienformen – zwischen Krisenverschärfung, Schadensbegrenzung und Eröffnung neuer Entwicklungschancen 2.1 Kernfamilie versus neue Familienformen 2.2 Die Bedeutung des Trennungs- und Verlusterlebnisses 2.3 Zwischen Kontinuität und Wechsel: das Problem der Identität 3. Die gelungene Scheidung/Trennung: Worauf muss man bei Trennung und Scheidung besonders achten? 3.1 18 Empfehlungen und Hinweise 3.2 Warum es Eltern mitunter so schwer fällt, diesen Empfehlungen und Hinweisen zu folgen: emotionale Widerstände und Probleme von Eltern; erste Hinweise zu deren Bewältigung 4. Wenn beide primären Objekte (Mutter und Vater) verloren gehen: Wer sorgt für die Kinder, deren Eltern nicht für sie sorgen können? 4.1 Das enttäuschende Kind 4.2 Die Pflegepersonen als »böse Objekte« 4.3 Destruktion als Beziehungsmuster 4.4 Eckpunkte einer hinreichend guten Entwicklung 4.5 »Hallo Vormund! Schön, dich zu sehen.« Teil II Psychotherapie und Beratung Einleitung 5. Kann man Scheidungskinder überhaupt therapieren? 5.1 Vorbehalte gegen die Psychotherapie von Kindern nach Trennung und Scheidung 5.2 Was für eine psychotherapeutische Unterstützung von Kindern nach Trennung und Scheidung spricht 5.3 Praktische Schlussfolgerungen 6. Scheidungs- und Trennungsberatung – grundsätzliche Überlegungen aus psychoanalytisch-pädagogischer Sicht 6.1 Die Auftragsfalle 6.2 Die Versöhnungsfalle 6.3 Erstes Zwischenresümee Exkurs 1: Entwicklungsbedürfnisse Exkurs 2: Sicherung der Entwicklungsbedürfnisse bei Trennung der Eltern 6.4 Die »Ich weiß schon alles«-Falle Exkurs 3: böse Eltern – arme Eltern 6.5 Das Arbeitsbündnis 6.6 Zweites Zwischenresümee 6.7 Verstehen als gemeinsames Projekt 6.8 Anmerkungen zum Setting Teil III Wenn Beratung zu scheitern droht Einleitung 7. Besonderheiten der Arbeit mit sogenannten hochstrittigen Eltern 7.1 Über die Psychodynamik hochstrittiger Elternpaare 7.2 Welcher Art müssen Erkenntnisprozesse sein, um elterliche Haltungen und Handlungen im Dienste der Entwicklung der Kinder zu verändern, wenn diese Haltungen und Handlungen durch mächtige Leidenschaften und Interessen motiviert sind? 7.3 Ein paar Bemerkungen zur Frage freiwilliger versus verpflichtender Erziehungsberatung bei Scheidung und Trennung 8. Zwangsweise Umsetzung von Umgangs- bzw. Besuchskontakten aus der Sicht des Kindes 8.1 Das Paradoxon »Kindeswohl« 8.2 Die normative Funktion von Gesetzen und Rechtsprechung 8.3 Zum »Beratungsauftrag« und »Arbeitsbündnis« 8.4 Zwangsweise Durchsetzung von Umgangsrechten: ja oder nein? 9. »Ich will nicht zum Papa!« Über Gründe für die Kontaktverweigerung durch Kinder – ein kritischer Beitrag zum PAS-Konzept 9.1 Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen dem PAS-Konzept und einem psychoanalytisch-pädagogischen Ansatz 9.2 Subjektive Gründe von Kindern, den Kontakt zum abwesenden Elternteil zu verweigern 10. »Ich will nicht zur Mama!« Michelle und das Märchen von den drei Büchern 10.1 Die Vorgeschichte: Michelle 10.2 Das Märchen von den drei Büchern 10.3 Nachwort Teil IV Das Kindeswohl im Familiengerichtsverfahren Einleitung 11. Im Namen des Kindes – zur Kritik herkömmlicher Sachverständigenpraxis 11.1 Robert und Karoline – Auszüge aus einem Gutachten 11.2 Zur Problematik projektiver Testuntersuchungen mit Kindern im Kontext familiengerichtlicher Begutachtungen 11.3 Lebensmittelpunkt und Umgangs- bzw. Besuchsrecht: zur Problematik objektiver Kindeswohlkriterien 11.4 Zum Problem der Kontaktverweigerung durch das Kind 11.5 Das Normproblem gutachterlicher Empfehlungen 11.6 Das Problem der Gegenübertragung des Sachverständigen 11.7 »Lösungsorientierte«, »interventionsorientierte«,»entwicklungsorientierte« Gutachten: ein Ausweg aus dem Dilemma? 11.8 Epilog: theoretische Grundlagen 12. Wann kann das Sorge- und Umgangsrecht eines Elternteils das Kindeswohl gefährden? 12.1 Vorbemerkung zur gemeinsamen Sorge 12.2 Mögliche Gründe für ein Abgehen von der gemeinsamen Sorge und/oder vom uneingeschränkten Umgangs-/Besuchsrecht 13. »Doppelresidenz« versus »Heim erster Ordnung«: Gibt es für den Aufenthalt des Kindes einen idealen Verteilungsschlüssel? 13.1 Vorwort 13.2 Das Interview 13.3 Die Wünsche von Ina, Petra und Martin 13.4 Nachbetrachtung: Die Theoriediskussion als Projektionsebene des Elternkonfliktes 14. Das österreichische Modell des »Kinderbeistands« 14.1 Brauchen Kinder einen Anwalt? 14.2 Vom »Anwalt des Kindes« zum »Kinderbeistand« 14.3 Der Kinderbeistand als Sprachrohr, Informant/Aufklärer und Begleiter 14.4 Zum Prinzip der Verschwiegenheit 14.5 Kinderbeistand und Kindeswohl 14.6 Wann soll aus psychoanalytisch-pädagogischer Sicht ein Kinderbeistand bestellt werden? 14.7 Anforderungen an die Qualifikation des Kinderbeistands Anstelle eines Schlusswortes Was Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit Trennung und Scheidung besonders wichtig ist 1. Untersuchungsrahmen und Fragen 2. Die Antworten der Kinder und Jugendlichen 2.1 Förderliche und hinderliche Verhaltensweisen der Eltern 2.2 Die Bedeutung des Kontaktes zu beiden Elternteilen 2.3 Ängste im Zusammenhang mit neuen Situationen 2.4 Loyalitätskonflikte 2.5 Die Möglichkeit der Wiedervereinigung der Eltern 2.6 Größte bewusste Wünsche der Kinder und Jugendlichen Literatur

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