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Helle Verwirrung/Rincks Ding- und Tierleben

Gedichte/Texte unter Zeichnungen

Töpfer, Andreas / Rinck, Monika
Erschienen am 15.03.2009
24,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783937445373
Sprache: Deutsch
Umfang: 200 S., ca. 53 Abb.
Format (T/L/B): 1.6 x 21.2 x 13.2 cm
Einband: Kartoniert in Kassette

Beschreibung

Monika Rincks neues Buch ist ein Doppelalbum: 'HELLE VERWIRRUNG' versammelt neue Gedichte, in 'Rincks Ding- & Tierleben' kommen Tiere, Geräte und Dichter an einem fremden Tag zusammen. Da finden sich überseelische Totemtiere und Wesen, die ihre Strafe nicht verstehen, Beschwerniskatzen, Administratoren, höhnische Witterungen und die Dressur, die die Geräte dem Menschen auferlegen. Zeichnungen und Texte bilden eine Enzyklopädie auf töneren Hufen, ihre Einträge sind zum Innersten bereit wie zum Äußersten gespannt, denn 'allen blödsinn muss man selber machen'. Zeit, aufzubrechen, in heller Verwirrung auf 'der quitte wegen', auf Zeilen über das Ende hinaus. Durch 'erschöpfte konzepte' und 'gemütslagen des laubs' bis 'Berlin Alexanderplatz - was deine arme halten' führen sie uns, zurück zu der Frage: Was kann ich aus der Quitte machen? Einen Container für Verlassenheit, eine quietschende Quittung, einen Kometen ohne jede Strahlkraft, das jüngste Gericht, ich kann sie in den Weiher werfen und schauen, was passiert - oder: Ich kann dir auch ein Lied davon singen. Denn die Welt ist ja da, wenn auch in heller Verwirrung.

Autorenportrait

Monika Rinck, geboren 1969 in Zweibrücken, Studium der Religionswissenschaft, Geschichte und Vergleichenden Literaturwissenschaft in Bochum, Berlin und Yale, lebt als Autorin in Berlin. Für ihre literarischen Arbeiten - zuletzt erschienen 'Begriffsstudio 1996-2001', Edition Sutstein 2001 (fortgeführt unter www.begriffsstudio.de), 'Verzückte Distanzen', Gedichte, zu Klampen! 2004, 'Ah, das Love-Ding! Ein Essay', kookbooks 2006, und 'zum fernbleiben der umarmung', kookbooks 2007 - wurde sie unter anderem mit dem Literaturpreis Prenzlauer Berg 2001, dem Lyrik-Stipendium der Stiftung Niedersachsen 2003, dem Förderpreis zum Kunstpreis Rheinland-Pfalz 2006, dem Hans-Erich-Nossack-Förderpreis des BDI 2006 und dem Ernst-Meister-Preis für Lyrik 2008 ausgezeichnet.

Rezension

'Ein Hauch wie ein Hebel: Lässt sich ein schöneres Bild denken für die Autorität ästhetischen Gelingens?' Theresia Prammer, Laudatio zum Ernst-Meister-Preis'Monika Rinck setzt mit großer Konsequenz auf ein seltenes Pferd … erstens auf die Fehlbarkeit der Sprache, auf die quälende, nie vollkommene Nichtsnutzigkeit der Wörter, und sie besteht darauf, dass nur in der Erforschung genau dieses Mangels die richtige Gestalt der verfehlten menschlichen Existenz aufscheint.' Marcus Hammerschmitt, Die Lust am Wort