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Junge, das Einzige, was wir noch haben, ist dein Kopf. Erinnerung und Spurensuche

Erschienen am 16.03.2017, 1. Auflage 2017
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837415384
Sprache: Deutsch
Umfang: 367 S.
Format (T/L/B): 1.9 x 24.5 x 17.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Freunde animierten Rolf Rau vor einigen Jahren, seine Lebensgeschichte zu Papier zu bringen. Deshalb hat er die wenigen noch lebenden Zeitzeugen befragt und ist in seine alte Heimat gereist, um sich auf Spurensuche zu begeben und fehlende Informationen zusammen zu tragen. Die Beschreibung dieses Lebens kann so als Zeitdokument gelesen werden. Es hat sich über acht Jahrzehnte in einer Zeit großer politischer und gesellschaftlicher Umbrüche abgespielt. Rolf Rau beschreibt seine zahlreichen Erinnerungen und Erlebnisse von der frühesten Kindheit bis heute. Krieg, Vertreibung und Flucht prägten die Kindheit; Mangelwirtschaft und die ersten Einflüsse und Auswirkungen des “real existierenden Sozialismus” stalinistischer Prägung die Jugendzeit. Fortan spannt sich der Bogen über Berlin, Marburg, Gießen und Zürich bis Ratingen, wobei persönliche und familiäre Ereignisse und Konflikte ebenso geschildert und reflektiert werden wie berufliche. Der Herausgeber lässt uns teilhaben an seinen medizinisch-wissenschaftlichen Ideen, Erfolgen, Disputen und auch Misserfolgen. Dabei ist der Erzählstil stets so gehalten, dass auch medizinische Laien alle Inhalte ohne Probleme verstehen und verfolgen können.

Inhalt

I. Präludium 9 1. Visite 9 2. Reise nach Polen 2012 10 3. Der vergessene Doktor aus Podanin 21 II. Kindheit im Wartheland 23 1. Eintritt ins Leben 23 2. Zur Geschichte Polens und der Provinz Posen 27 3. Kindheit in Margonin 31 4. Das Verhältnis zwischen Deutschen und Polen 1920-1945 46 5. Schulzeit 1939-1945 52 III. Die Flucht nach Westen 1945 60 1. Meine Flucht nach Naumburg 60 2. Jürgen Steinke 68 3. Familie Graff 75 3.1. Historie (siehe auch Abb. II.3) 75 3.2. Flucht der Graffs 76 3.3. Käsehandel in Hannover 77 4. Oskars Abenteuer 78 4.1. Aus Galizien in den Warthegau 78 4.2. Aus dem Warthegau nach Mecklenburg 79 4.3. Die Russen in Berlitt und Tragödien in Werder 80 IV. Naumburg 1945-1952 82 1. Beginn der Nachkriegszeit 82 2. Naumburg nach dem Zusammenbruch 85 3. Schulzeit in Naumburg 93 3.1. Lehrer, Klassenstruktur, politische Haltung, Bevormundung, Denunziantentum 93 3.2. Schulfeste, Wanderpreise und Freunde 102 3.3. Grenzüberschreitungen, Marianne, Tanzstunde, Abitur 109 V. Studium und Medizinalassistenten-Zeit 1953-1962 119 1. Aufbruch nach Berlin 119 2. Studium in Marburg und Gießen 136 3. Medizinalassistenten-Zeit 143 4. Waltraud und Dagmar 146 VI. Wissenschaftlicher Assistent in Gießen 1963-1969 150 1. Stationen der Klinik und Wege zur Rheumatologie 150 2. Leber bei Arthritis und EULAR-Kongress in Lissabon 1967 155 3. Meine Lehrer Prof. Dr. Hanns Gotthard Lasch und Prof. Dr. Thure von Uexküll 159 4. Privates Leben in Gießen 163 VII. Zürich 1969-1978 165 1. Gedanken zur Schweizer Rheumatologie. Assistent der Universitäts-Rheumaklinik 1969-1971 165 2. Amouren. 170 3. ILAR in Prag 1969. “Englische Wochen”. EULAR in Brighton 1971 172 4. Verführerisches Zürich, Freizeitaktivitäten 174 5. Oberarzt im Stadtspital Triemli 179 6. Physiotherapieschule. Kobsa 185 7. Professor Duri Gross 189 8. Freunde 191 9. Maya und Amerikareise 1977 194 10. Waldtraud und Dagmar. Meine Mutter. Langsamer Abschied von Zürich 204 VIII. Ratingen 1978-1998 207 1. Holpriger Start, meine Mutter, Waltraud und Dagmar 207 2. Klinische Probleme, Frau Schön 215 3. Besuch bei Engelhard und Probleme der Schweizer Medizin 219 4. Kontakte zu Freunden, Jürgens und Hajos Leben in der DDR 220 5. Wissenschaftliches Arbeiten 230 IX. Methotrexat (MTX) 234 1. MTX-Tagung Schloss Hugenpoet, 28. bis 30. September 1984 235 2. Klinische Fragen: Dosis, s.c. Gabe, Jürgen Braun, Folsäure, Verträglichkeit 236 3. Internationalisierung der Wissenschaft 240 4. Gertraud Herborn und Familie privat und in der Klinik 247 5. MTX-Studien 259 X. Destruktion und Reparation im Röntgenbild 273 1. Scoring-Methoden zur Quantifizierung der Destruktion im Röntgenbild 273 2. Reparation bzw. Heilung 280 XI. Erlebter Wandel der Rheumatologie am Beispiel der RA-Therapie 292 1. Rolle der Pharmaindustrie und Bedeutung klinischer Studien 292 XII. Biologika 303 XIII. Corticoidbehandlung 316 XIV. Amerikanische Impressionen 321 1. ARA (später ACR)-Kongress in Minneapolis 1984 und Besuch bei Dan Furst 322 2. ACR-Kongress Houston und Rundreise vom 19.05. bis 13.06.1988 325 3. ILAR-Kongress 2001 in Edmonton 338 4. Reise nach Vietnam und Kambodscha 2011 339 XV. Ruhestand 345 XVI. Schlussbetrachtung 360 XVII. Literaturquellen 362 XVIII. Glossarium 363 Personenverzeichnis 365